SHADOWS in Hannover

Im Zusammenspiel von Text und Musik eröffnet sich zum Totensonntag ein Raum der Reflexion über irdische Vergänglichkeit und Rettung in der Kunst.

 

Gerd Wameling liest Texte von Walter Benjamin und W. G. Sebald; das Ensemble Capella de la Torre spielt Werke Pierre de la Rue, Tomás Luis de Victoria und Zeitgenossen.

Der deutsch-jüdische Philosoph Walter Benjamin (1892–1940) zählt unter anderem aufgrund seines postum erschienenen Aufsatzes „Über den Begriff der Geschichte“ zu den zentralen Denkern des 20. Jahrhunderts; unvergesslich ist daraus die Passage über den „Engel der Geschichte“. Auf diesen Text bezieht sich der Literaturwissenschaftler und Schriftsteller W. G. Sebald (1944–2001) in seinem Werk mehrfach. Darüber hinaus beschäftigt er sich auch mit den Schriften älterer Kollegen, etwa mit denen von Sir Thomas Browne (1605–1682).

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Renaissancemusik an Elbe und Weser 2018 – DIALOGE“ und wird von der Stiftung Niedersachsen, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der NDR Musikförderung unterstützt.